Die Höfen,
ein trauriges Beispiel. Eine kleine Straße, in der früher viele Bars und Ateliers beheimatet waren. Ein absoluter Scene-Punkt. Damals. Eine Gasse, welche bei sommerlichen Temperaturen an ein italienisches Dorf erinnerte. Doch seit vielen Jahren sind die Höfen eher bemitleidenswert. Das Höfenfest ein absurdes Produkt, um etwas Geld in die Kassen zu spülen oder den Leuten diese Straße wieder ins Gedächtnis zu rufen. Aber warum sollte man Eintritt bezahlen, um danach in verschiedenen Bars sich Getränke kaufen zu dürfen, wenn man woanders keinen Eintritt zahlt?! Vergessen wurde die Straße. Die Gebäude verkamen. Die Kunden blieben aus. Bis auf eine Handvoll Ateliers und Bars herrschte Leerstand.
Diese müssen nun auch ein neues Zuhause finden, denn der Komplex wurde verkauft. Bis auf ein Edel-Möbelhaus, zwei Bars und ein Yogastudio mit sonderbaren Kündigungsrechten. Eine Kernsanierung wird wohl nicht reichen und die Wünsche der Käufer sind klar definiert. „Elitäres, schönes und schickes Wohnen“ sind Schlagwörter der Investoren „Es wird irgendwann ein abgeschlossenes Gebiet sein, wo Leute unter sich sind. Für das weitere Publikum wird es irgendwann gesperrt sein.“. Wir sagen Dankeschön und Auf Wiedersehen zu den Höfen.