Ursprünglicher Artikel aus 2016
Das Wohnbau Projekt am alten Postamt 5, genauer das Grundstück der alten Gleishalle ist wohl eher was für Trainspotter oder Grafittikünstler. Die meisten von uns kennen sie noch gut aus der gemeinsamen Zeit im Postamt.
310 Apartments sollen für ca 30 Millionen Euro entstehen. Anfang kommenden Jahres könnte es losgehen und die Fertigstellung im Jahre 2017 sein. Hierfür sind aber noch einige Steine aus dem Weg zu räumen. Der Investor, die BeWe-Center Objektgesellschaft der das Postamt samt Gleishalle gehört Verhandelt derzeit mit der Stadt da hier eigentlich kein Wohnen vorgesehen ist. Auf der einen Seite viele Züge, auf der anderen viele Autos. Ein Gutachter bestätigte nun noch mal was eigentlich allen klar gewesen sein muss. Es ist sehr, sehr laut. Wohnen wäre nur zur jeweils abgewandten Seite möglich. Dies zwingt dem Entwurf auf einen Innenhof zu bilden zu dem die Wohnbereiche liegen mit Erschließung und Aufenthaltsräumen zu den Gleisen oder Straße. Das Büro 2meter10 lieferte den Entwurf der die Stadt überzeugte. „Wir bekommen einen neuen Stadtbaustein mit spezieller Architektur und Wohnungen die so dringend benötigt werden“ so Senatsbaudirektorin Iris Reuther. Weil das Wohnen bisher nicht möglich ist soll nun einer neuer Bebauungsplan Abhilfe schaffen.
Die vor einiger Zeit im Gespräch befindliche Skaterbahn auf diesem Gelände scheint nach dem Verdrängen auf dem Bahnhofsvorplatz und dem Neubau eines Skateparks in der Überseestadt vom Tisch zu sein. Diese ist dann aber mit Nutzungszeiten da sich Anwohner über den Lärm beschwert haben. Zum Glück ziehen diese Leute wohl nicht ins „P5“ sondern Studenten.
Der Entwurf faltet sich in moderner Weise in das dreieckige Grundstück. Die Klinkerfassade passt sich dem alten Postamt an. Dennoch gibt es viele großzügige Öffnungen. Wir bleiben gespannt wie sich das Projekt Entwickelt.
Bilder: 2m10 Architekten