Die Analyse des zu bearbeitenden Areals -am Brill 1-3- steht unter der Fragestellung: wie kann der Standort des anschließenden Innenstadtbereichs gestärkt werden, das Areal auch über die Öffnungszeiten der Einzelhandels hinaus belebt werden und ein Anschluss der Faulenstraße an die Obernstraße geschaffen werden.
Die Untersuchung der weitläufigen Umgebung hat ergeben, dass der Innenstadtbereich und besonders die Obernstraße über den Einzelhandel funktionieren und daher einen Attraktionszeitraum von 10-20 Uhr bieten. Eine Analyse mit Hinsicht auf Institutionen, die über diese Zeiten hinaus stattfinden, hat ergeben, dass besonders Einrichtungen mit kultureller Auslegung, insbesondere die Fakultäten der Hochschule Bremen, Anker Ihrer Umgebung sind, die über 20 Uhr hinaus funktionieren. Die Hochschule Bremen setzt dabei auf Präsenz im weiterführenden Innenstadtbereich mit vier Standorten.
Lediglich die Hochschule für Künste, die den wahrscheinlich größen Nutzen von einem direkten Diskurs mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt hätte, beispielsweise via Ausstellungen und Präsentation, ist aus der Innenstadt und dem weitläufigerem Zentrum ausgelagert.
Das Ergebnis der Analyse ist der Entwurf eines Quartiers, das über Einzelhandel und Gastronomie den Anschluss von Faulestraße an Obernstraße schafft, dass mit dem neuen Standort der Hochschule für Künste über die Öffnungszeiten des Einzelhandels hinaus Belebung für die Innenstadt sichert und dass so eine Qualität -unter anderem auch durch die Nähe der Wallanlagen- entwickelt, die auch Wohnen stattfinden lassen kann.
Bild und Text: H.Lohöfer