Seit wann an der HS: 2004
Studienort/Hs/Ausbildung: Architekturstudium an der Bremer Hochschule für Gestaltung 1975-79 (heute HFK), Promotion an der Universität Bremen 1999
Was bedeutet für sie gute Architektur?
Die Sichtbarmachung einer sozialen Idee gepaart mit ästhetischem Eigensinn
Was waren oder sind ihre Vorbilder und warum?
Während meines Studiums zeitgenössischen Architekten wie Ralph Erskine und Herman Hertzberger sowie ein paar Außenseiter der „klassischen“ Moderne wie Bruno Taut und Hans Scharoun – damals für mich Vorbilder für einen Ausweg aus der in eine Sackgasse geratenen Spätmoderne der sechziger und siebziger Jahre. Als Architekturhistoriker versuche ich heute die unterschiedlichen Architekturentwicklungen vorurteilsfrei zu analysieren. Dabei beschäftigt mich vor allem die Frage, wie sich aktuelle und historische Architekturentwicklungen in einen insgesamt äußert widersprüchlichen Modernisierungsprozess einfügen. Direkte architektonische Vorbilder habe ich heute nicht. Mich interessiert stattdessen mehr, wie sich architektonische Ausdrucksformen unter Zeitgeisteinflüssen wandeln.
Welche Kriterien sind ihnen in der Ausbildung der Studenten am wichtigsten?
Wichtig ist mir, in den Studierenden eine eigenständige Haltung zu erkennen bzw. zu entwickeln (helfen), sowohl in intellektueller als auch in (bau)künstlerischer Hinsicht. Dass dabei auch die Auseinandersetzung mit Baugeschichte und Architekturtheorie hilfreich sein kann, finde ich immer wieder bestätigt.