Mit dem Abriss der alten Stephanischule in der Nähe der Schlachte, begann ein Wohnungsbauprojekt in zentrumsnaher Lage mit Bezug zur Weser durch die unmittelbare Nähe zur Schlachte. Die ehemalige Schule soll 
nämlich 6 neuen Wohnhäusern weichen, die insgesamt über 91 neue Wohnungen verfügt. Bereits im letzten Jahr hatte sich das Architekturbüro Hilmes und Lamprecht in einem Architektenwettbewerb mit ihrem Entwurf durchgesetzt. Die neuen Häuser sollen bereits 2018 fertiggestellt werden.
Der Entwurf sieht eine versetzte Anordnung der 6 Gebäude an der Weser vor, wodurch ein hoher Anteil an öffentlichem Raum entsteht, der für Grünflächen reserviert sein soll. Die Häuser verfügen über bis zu 6 Geschossen und erinnern sehr an alte Packhausarchitektur.
Durch die Neuinterpretation dieser architektonischen Form wird ein Bezug zur Altstadt geschaffen, die Gebäude selbst werden aber in eine zeitlose Ebene versetzt. In der Fassade wurden Klinker und bodentiefe Fensteröffnungen verwendet. Die offene und versetze Anordnung der Gebäude soll zudem Blickbeziehungen zur Weser schützen. Dennoch wird hier, wie in anderen Bremer Projekten
auch, wiederum ein hoher öffentlicher Grünraum erzeugt, der für die innerstädtische und promenandennahe Lage zu stark frequentiert ist. Man kann davon ausgehen, dass dieser Raum wieder kaum genutzt wird und durch fehlende finanzielle Mittel vonseiten der Stadt langsam zerfällt. Dennoch überzeugt das Projekt durch einfache Architektur, die bestmöglich in Szene gesetzt wird und durch die vorsichtige Handhabung des Ortes und seiner historischen Eigenschaft, einen zeitlosen Charme erhält.
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