Der Wettbewerb für den Neubau der Bremer Landesbank von 2011 hat das Londoner Büro Caruso St. John Architects gewonnen und sah einen Abriss und Neubau des zentral gelegenen Hauptgebäudes vor. Die Nähe zum Weltkulturerbe (Dom, Rathaus und Marktplatz) sollte hohen Stellenwert in der Gestaltung erhalten.
Gewinner des Wettbewerbs
Hier ein WERBE-Video der Bremer Landesbank zu sich selbst und dem Entwurf. Einen Professor müsstet ihr Erkennen.
Das Gebäude steht nun in fast vor der Fertigstellung. Eine Fassadenmodell 1:1 lässt sich vor Ort ebenfalls begutachten.
Die dunklen Backsteine sind hier eine gute Wahl für die Fassade. Die Wellen ähnlichen Lisene verleihen dem Ganzen ein unauffälliges Alleinstellungsmerkmal. Das Fenster teilende Element ist im Modell allerdings gewöhnungsbedürftig. Es erinnert mich zu sehr an das Spiel Jenga oder gestapelte Kisten. Auch hier muss man abwarten, bis die Fassade vollständig zu sehen ist.
Die Jury Urteilte so:
Mit überzeugend einfacher Geste wird die Traufhöhe der benachbarten Gebäude aufgenommen. Eine intelligent konstruierte Ziegelfassade schafft eine regionale Interpretation sowie eine repräsentative Einfügung in das sensible Umfeld. So entsteht nicht nur eine neue Adresse sondern es bringt regionale Identität zum Ausdruck.. Der Ovale Innenhof bringt viel Licht für die innen liegenden Büros und birgt das Potenzial diesen zu einem halböffentlichen Ort der Stadt werden zu lassen. Die Kundenhalle wurde ebenfalls als überzeugend gut empfunden. Die Staffelgeschosse wurden kontrovers Diskutiert. Die Absolute Höhe des Gebäudes wurde als kritisch empfunden, ebenso wie der historische Dachrückbau, welcher kein „adäquater Umgang mit dem Bestand sei.“